Ein Tag mit Claudio Hils im Kunstmuseum Thurgau

Samstag, 6. März 2021, 11–17 Uhr

Am ersten Wochenende nach der Wiedereröffnung der Museen lädt das Kunstmuseum Thurgau alle Interessierten ein, dem Künstler Claudio Hils analog und persönlich in seiner Ausstellung "Heimatfront – Bühnenbilder des Krieges"zu begegnen. Von 11 bis 17 Uhr geben der Fotograf und die Kuratorin Stefanie Hoch Auskunft über die Entstehung des aussergewöhnlichen Fotoprojekts. Claudio Hils fotografierte über fünf Jahre an Orten, die üblicherweise der militärischen Geheimhaltung unterliegen. In diesen Tabuzonen der Gesellschaft wird zwischen Realität und Simulation der Ernstfall geprobt.

Die Museen in der Kartause Ittingen haben seit dem 1. März 2021 wieder geöffnet. Den Besucherinnen und Besuchern des Kunstmuseums bietet sich nun eine einmalige Möglichkeit der Künstlerbegegnung. Der Fotograf Claudio Hils wird am Samstag, 6. März von 11 bis 17 Uhr vor Ort sein und gemeinsam mit der Kuratorin Stefanie Hoch alle Fragen beantworten, die bei den Gästen aufkommen mögen. Wie konnte HilsZugang zu den verschlossenen Orten erhalten? Wie lässt er in seinenBildkompositionen Vergangenheit, Gegenwart und simulierte Welten verschwimmen?Was ist Täuschung, und weshalb wirkt die Realität manchmal surrealer als jedes Bühnenbild? 
Die Ausstellung läuft nur noch bis 18. April 2021 im Kunstmuseum Thurgau. Entstanden sind die Bilder in Süddeutschland, oft nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Auf abgelegenen Arealen wird in bühnenhaft konstruierten Dörfern, Wohnzimmern und Flugzeugen geübt, um zukünftigen Terroranschlägen, kriegerischen Angriffen und Katastrophenszenarien zu begegnen. Dabei zeigt Hils neben Fotografien in einer eindrücklichen Kulisse auch Standbilder aus Übungssoftware der Bundeswehr. Es wird geprobt, was möglichst nicht eintreffen soll. 
Neben der Ausstellung von Claudio Hils sind nun auch die neu eröffneten Sammlungsräume "Neu im Museum" und "Zu Tisch. Eine Einladung – Werke aus der Sammlung" im Kunstmuseum zu sehen. Das Ittinger Museum zeigt weiterhin die Ausstellung "Thurgauer Köpfe – Ein Bankierssohn pflügt um". 
Der Garten der Kartause lädt zum Verweilen ein, der Klosterladen ist geöffnet. Das Restaurant Mühle ist weiterhin geschlossen, jedoch wird ein kleines kulinarisches take-away-Angebot angeboten. 
Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher ist dank eines Schutzkonzeptes und der weitläufigen Anlage und Räumlichkeiten gewährleistet. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Gäste sind angehalten, sich an die behördlichen Auflagen zu halten.

Für Bilder oder Informationen wenden Sie sich bitte an: 
cornelia.mechler@tg.ch